Leinöl Standöl 45P

Leinöl Standöl 45P
Zähflüssig wie frischer Honig.

Allgemeines
Leinöl-Standöl ist ein ausschließlich durch Polymerisation bei hohen Temperaturen aus Leinöl hergestelltes trocknendes Lein-Öl. Eingesetzt in Ölfarben und Firnissen verbessert es den Verlauf, die Wasserresistenz, die Wetterbeständigkeit, den Glanz, die Elastizität, die Haftung und die Haltbarkeit. Beschleunigt durch Sikkative zeigt Leinöl-Standöl hervorragende Trocknungseigenschaften und einen exzellenten Verlauf. In Firnissen sollte nicht mehr als 10% hinzu gefügt werden, am besten bei ca 100°C warm vermischen. Bedingt durch die Vorpolymerisation bildet sich sehr schnell eine Sauerstoff dichte Haut und die Durchtrocknung verzögert sich bei dicken Schichten stark. Leinölstandöl wirkt in Ölfarben und Firnissen auffettend.

Spezifikation
Viskosität (dPa.s, 25°C): 47,6
Gardner Farbzahl: 4
Säurezahl (SZ) (mg KOH/g) < 9,6 Jodzahl nach Wijs > 120
Dichte bei 20°C (g/ml) +/- 0,962
Flammpunkt (°C) > 200°C
Verseifungszahl mgKOH/g > 190

Lagerfähigkeit
In dichtverschlossenen Behältern bei Temperaturen von + 10 °C bis + 30 °C . Wie bei allen Lein- und Tung-Ölen ist eine kältebedingte Trübung möglich. Diese ist reversibel und kann durch Erwärmen auf über 40 °C beseitigt werden. Meist verschwindet sie bei Temperatur über 15°C von selbst.

Einsatz von Holzlack, Leinöl- und Tung-Holzölprodukte in Innenräumen
Leinöl- und Tung Holzöl -Produkte bilden beim Trocknen (Oxidieren) den typischen Geruch. Dies ist kein Mangel. Dieser Geruch kann je nach Verarbeitung (niedrige Temperaturen, wenig UV Licht, hohe Luftfeuchtigkeit, dicke Schichten, unsauberes Verstreichen ) längere Zeit bis Monate anhalten. Im Innern eines Schrankes, welcher im kühlen, feuchten und dunklen Keller steht, wird Leinöl nur sehr langsam trocknen. Da hilft kein Sikkativ, nur ein Platz an der Sonne.
Bitte beachten Sie unbedingt diesen Hinweis. In jedem Fall ist für gute Lüftung zu sorgen.